Welcher MTB-Rucksack passt zu dir?
Finde den perfekten MTB Rucksack. Wir helfen dir, die richtige Wahl zu treffen – egal ob für kurze Touren, lange Ausflüge oder Wettkämpfe.
Welcher MTB-Rucksack passt zu dir?
Mountainbike-Rucksäcke sind so vielseitig wie das Mountainbiken selbst. Auf der Suche nach dem richtigen Fahrradrucksack entscheiden der Einsatzbereich und deine Anforderungen darüber, welcher der passende Bike-Rucksack für dich ist. Eine Mehrtagestour mit viel Gepäck? Ein Bikepark-Besuch mit Rückenprotektor, Trinkblase und dem notwendigsten Werkzeug? Eine Feierabendrunde nur mit Flickzeug und dünner Jacke im Gepäck? Für jede Gelegenheit gibt es den richtigen Fahrradrucksack. Die Rucksäcke unterscheiden sich dabei nicht nur in ihrem Packvolumen, sondern auch in ihrer Ausstattung. Je nach Modell verfügen sie beispielsweise über eine Helm- und Protektorenhalterung, ein Fach für den Ersatzakku, den Rückenprotektor oder die Trinkblase. Für optimalen Komfort ist ein ergonomisches Tragesystem mit individuell einstellbarer Rückenlänge, bequemem Brustgurt, Hüftgurt und Schulterträgern unerlässlich.
Was muss ein guter Rucksack mit sich bringen?
„Ein guter MTB-Rucksack muss bequem und sicher auf deiner Hüfte sitzen und eine Mountainbike-spezifische Passform haben“, erklärt Bjørn Altenhofer, Produkt Designer bei Ergon. Hüpft der Rucksack im Trail auf deinem Rücken auf und ab oder erzeugt er gar Druckstellen an den Kontaktpunkten zu deinem Körper oder Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, macht die Tour keinen Spaß. „Um das zu verhindern, gehören eine individuell anpassbare Rückenlänge, ein weitenverstellbarer Hüftgurt, ein weiten- und höhenverstellbarer Brustgurt, sowie längenverstellbare und zu deiner Schulterbreite passende Schulterträger zur Grundausstattung eines jedes ergonomischen Fahrradrucksacks“, erklärt Altenhofer weiter. Sieh dir hierzu auch unseren Artikel zum Thema "MTB-Rucksack richtig einstellen" an.
Abhängig vom genauen Einsatzzweck, variieren die perfekte Größe und die Eigenschaften deines Rucksacks. Durch die Wahl der richtigen Rucksackgröße (sie wird in Litern angegeben) stellst du sicher, dass dein Bike-Rucksack ausreichend Volumen hat und ein Überladen vermieden wird. Durch die Wahl des richtigen Rucksacktypen sorgst du dafür, dass du auf den Einsatzbereich abgestimmte Features wie besondere Taschen, Fächer, Gurte oder Halterungen zur Verfügung hast, die das richtige Packen einfacher machen.
Warum gibt es so viele unterschiedliche MTB-Rucksäcke?
Damit du das perfekte Rucksack-Modell für deine Anforderungen findest, gibt es Mountainbike-Rucksäcke in verschiedenen Ausführungen. Steht eine Mehrtagestour an, zum Beispiel ein Alpencross, bei dem du dein Gepäck selbst transportierst, benötigst du einen Bike-Rucksack mit ausreichend Packvolumen, cleverer Fächeraufteilung und einem komfortablem Tragesystem. Ist eine Tagestour geplant, kannst du das Volumen etwas kleiner wählen, also einen Tourenrucksack mit weniger Litern, um Gewicht zu sparen. Du wirst den Rucksack in beiden Fällen lange auf dem Rücken haben, daher muss er fest sitzen und sich optimal an deinen Körper anpassen lassen. Bequeme und gut belüftete Rückenpolster, ein stabiler, angenehm gepolsterter Hüftgurt, der die meiste Last trägt und gutsitzende Schultergurte sind essenziell. Ein Trinksystem ist optimalerweise auch dabei, denn du brauchst auf der Tour ausreichend Flüssigkeit – einfach erreichbare Hüfttaschen für Snacks sind außerordentlich praktisch. Wasserabweisende Materialien und eine passende Regenhülle gehören außerdem zu den Must-haves bei einem MTB-Tourenrucksack.
Fährst du mit deinem Mountainbike gerne und häufig Trails, ist ein stabiler Sitz des Rucksacks unabdingbar. Überlege dir auch hier genau, was du auf deine Touren mitnehmen möchtest: Ist es meist eine kürzere Feierabendrunde auf den Hometrails, bei der nur das Nötigste eingepackt werden muss? Oder sind auch Tagestouren in den Bergen dabei? Wähle dementsprechend die richtige Größe aus – für die Feierabendrunde bietet sich vielleicht sogar ein Hip Pack an. Bei All-Mountain-Rucksäcken gehören Helmhalter und Protektorenhalterung zum schnellen Verstauen von Zweit-Helm, Kinnbügel oder Protektoren zum Standard. Viele Trail-Rucksäcke bieten zudem die Option, mit einem Rückenprotektor im Rucksack fahren zu können. Man bezeichnet sie dann als Protektoren-Rucksäcke. Bei Tagestouren ist es sinnvoll mehr als nur einen Liter Wasser dabeizuhaben und bestenfalls einen Rucksack mit Trinkblase zu wählen. In einem speziellen Trinkblasenfach sitzt sie sicher und hüpft auf dem Trail nicht hin und her. Fährst Du E-MTB und möchtest einen Ersatzakku mitnehmen, findest du Rucksäcke, die mit einem speziellen Akkufach ausgestattet sind, damit der Akku fixiert ist und sich nicht im Rucksack bewegt.
Für den Race-Einsatz eignet sich ein leichter Rucksack mit einem geringen Fassungsvolumen, der Platz für das Trinksystem, das notwendigste Werkzeug und eventuell eine leichte Regenjacke bietet. Für den Bikepark-Einsatz gibt es solche minimalistischen Rucksäcke auch mit Rückenprotektor.
Was muss alles in einen Mountainbike-Rucksack rein?
Folgende Utensilien solltest du immer in deinem Mountainbike-Rucksack dabeihaben:
- Zur Grundausstattung einer jeden Tour gehören das wichtigste Werkzeug und Ersatzteile, um einen Platten zu flicken, eine gerissene Kette zu reparieren und lockere Schrauben wieder festzuziehen. Je nachdem wie lange du unterwegs bist, benötigst du noch weiteres Werkzeug und Ersatzteile.
- Eine Regenjacke oder Windjacke gehört insbesondere in den Bergen immer in den Rucksack. Auch bei einer kurzen Feierabendrunde kann sich das Wetter so schnell ändern, dass du froh über einen Schutz vorm Auskühlen bist.
- Ausreichend Flüssigkeit und Verpflegung sollten nicht fehlen.
- Der Notgroschen, die Krankenversichertenkarte, Handy und Haustür- oder Autoschlüssel sollten natürlich auch einen (sicheren) Platz im Bike-Rucksack finden.
In den meisten Rucksäcken – und natürlich in allen Ergon-Rucksäcken – hast du verschiedene Fächer, um die genannten Utensilien unterzubringen. Ein mit kleinen Taschen und Halterungen gut sortiertes Werkzeugfach im vorderen Bereich des Rucksacks, macht das Finden des richtigen Werkzeugs oder Ersatzteils einfacher.
Das vom Hauptfach und Werkzeugfach abgeteilte Trinkblasenfach verhindert, dass sich die Trinkblase im Rucksack hin- und herbewegt. Im Hauptfach finden eine Regenjacke und sonstige größere Gegenstände Platz. Ein separates, kleineres Fach sorgt dafür, dass Geld und diverse Scheckkarten nicht verloren gehen. Im Optimalfall ist noch ein Schlüsselband dabei, damit der Schlüssel doppelt gesichert ist. Eine gepolsterte Hüfttasche kann Platz für das Handy bieten, insbesondere wenn man während der Tour erreichbar sein muss. Praktisch ist zudem ein separates Fach für die Regenhülle, so kann man sie schnell erreichen, wenn es auf einmal anfängt zu regnen. Sieh dir auch unseren Artikel zum Thema "MTB-Rucksack richtig packen" an.
Auf was sollte man beim Kauf eines MTB-Rucksacks achten?
Beim Kauf deines neuen MTB-Rucksacks solltest du auf folgendes achten:
- Das Tragesystem des Rucksacks sollte sich individuell auf deine Größe und Rückenlänge einstellen lassen. Auch müssen sich alle Gurte und Träger an deinen Hüft-, Brust- und Schulterumfang anpassen lassen.
- Prüfe, dass der Rucksack fest auf deiner Hüfte sitzt und die Hauptlast von der Hüfte getragen wird.
- Wähle die richtige Rucksackgröße und den richtigen Rucksacktypen für deine Anforderungen und deinen Einsatzbereich aus. So haben alle wichtigen Utensilien in deinem Fahrradrucksack Platz und sind durch spezifische Fächeraufteilungen schnell erreichbar.
Und jetzt viel Spaß auf deiner nächsten Tour!