Schmerzen im Fuß beim Fahrradfahren kommen häufiger vor als man denkt. Die richtige Fußstellung ist ein wichtiger Faktor für eine spürbar bessere Fahrt.

Die richtige Fußstellung auf dem Fahrrad

Eigentlich sollte man meinen, dass ausgerechnet die Füße beim Fahrradfahren kein Problem darstellen – immerhin sitzen wir auf dem Fahrradsattel und unsere Füße berühren noch nicht mal den Boden. Leider ist dem nicht so. Die richtige Fußstellung ist enorm wichtig, um die bestmögliche Kraftübertragung von deinen Füßen auf die Fahrradpedale und im Endeffekt auf die Straße zu gewährleisten. Und eine falsche Fußstellung kann zu einer Reihe an Beschwerden führen. In diesem Artikel erklären wir dir, woher diese Beschwerden kommen und wie du deine Fußstellung korrigieren kannst, welche Tools dir helfen und wie du endlich spürbar besser in die Pedale treten kannst.

Fuß auf Pedal

Die richtige Fußposition auf Pedalen

Beginnen wir mit dem Fuß selbst. Der sollte möglichst in einer neutralen Ausrichtung zur Fahrtrichtung auf dem Pedal stehen, das heißt die Ferse sollte nicht nach innen oder außen gedreht sein. Natürlich hängt die Fußstellung stark von der individuellen Anatomie und Biomechanik ab. Für viele funktioniert eben die neutrale Fußstellung als Ausgangsposition recht gut. Wer sich wohler fühlt mit leicht ein- oder ausgedrehten Füßen sollte diese so halten. Immer sollte aber dabei auf eine gerade Beinachse von vorne und ein spannungsfreies Gefühl im Knie geachtet werden. Torsionsbelastungen von Unter- zu Oberschenkel sorgen zu den erläuterten Beschwerden.

Auch sollten Radler*innen auf die richtige Position des Pedals unter dem Ballen achten. Sie sorgt für eine stabile und gleichmäßige Kraftübertragung. Die ergonomischen Ergon PT Pedale ermöglichen dir eine intuitive Platzierung mit bester Griffigkeit, mit der du deine Beinachse automatisch korrekt ausrichtest und während der Fahrt auch behältst. So werden deine Knie und Füße geschont und du kannst auf langen Touren pedalieren, ohne deine Kniegelenke zu fehlerhaft zu belasten, und dadurch wiederum schnell zu ermüden oder Schmerzen zu entwickeln. Aber damit sind deine Probleme oft noch nicht gelöst.

Die Standfläche macht den Unterschied

Viele Fahrer*innen werden bei längeren Fahrten von Taubheitsgefühlen geplagt. Das schränkt die Bewegungsfreiheit ein und kann während und auch nach der Fahrt noch zu unangenehmem Kribbeln in der Fußsohle, den Zehen und der Ferse führen. Auch hier kann das richtige Pedal helfen, denn eine zu kleine Standfläche führt zu Druckspitzen auf den Mittelfuß und Fußballen. Daher solltest du ergonomische Pedalen installieren, die, angepasst auf deine Fußgröße, den Druck auf deine gesamte Fußsohle und das Fußgewölbe verteilen. Die Rechnung ist simpel – mehr Fläche heißt weniger Druck, weniger Druck heißt bessere Durchblutung des Fußes. Hier noch ein wichtiger Punkt: Um beste Durchblutung zu gewährleisten, solltest du sicherstellen, dass deine Schuhe nicht zu festgeschnürt sind, etwas, dass vor allem sportlich orientierte Fahrer*innen oft falsch machen.

Auch können ergonomische Einlegesohlen helfen, deine Fahrt angenehmer zu gestalten. Die Ergon Sohlen sind speziell für Tourenfahrer*innen und Road- oder Mountainbiker*innen entwickelt. Mit den Ergon IP Solestar-Sohlen sorgst du für eine gleichmäßige Druckverteilung, insbesondere in Verbindung mit ergonomischen Pedalen. Sie stabilisieren das Fußgewölbe, stützen das Sprunggelenk und optimieren so deine Beinachse.

Ergon IP Solestar Innensohle in einem Radschuh für Stabilität und Komfort.

Schmerzfrei auch mit Klickpedalen

Wenn du Pedalplatten (Cleats) verwendest, ist die korrekte Einstellung besonders wichtig, denn bedingt durch die Bauweise ist die Auflagefläche bereits relativ klein. Selbst wenn du eine IP Pro Solestar im Schuh trägst, können schon kleine Abweichungen von dem idealen Fußwinkel oder ein Unterschied zwischen dem linken und rechten Cleat zu einer asymmetrischen Pedalierbewegung und Dysbalancen führen. Diese führen dann zu Beschwerden im Knie oder Fuß. Damit du deine Cleats ergonomisch korrekt einstellen kannst, hat Ergon das TP1 Cleattool entwickelt. Mit diesem einfach zu bedienenden Werkzeug kannst du Q-Faktor, Fußstellung und Fersenrotation deiner Klickpedale optimal konfigurieren. Und alle Einstellungen können schnell und fehlerfrei von dem einen auf den anderen Schuh übertragen werden.

Weiße Fahrradschuhe werden auf dem Ergon TP1 Cleattool platziert.

Das Gesamtsystem muss stimmen

Sattel, Lenker und Pedale bilden das wichtige ergonomisches Dreieck eines Fahrrades, in der die Fußstellung eine wichtige, aber keinesfalls isolierte Rolle spielt. Die korrekte Beinstellung wird von der Sattelposition genauso beeinflusst wie von der Fußstellung. Wenn deine Fahrt locker und schmerzfrei verlaufen soll, dann musst du deine Kniescheibe, Gelenke, Hüfte und deinen Oberkörper genauso entlasten wie deine Füße. Du musst also Satteleinstellung und -höhe, Lenker-, Vorbau- und Cockpitkonfiguration sowie die Relation von allen Kontaktpunkten zueinander einstellen. Und natürlich brauchst du auch für die vielen unterschiedlichen Fahrstile speziell entwickelte Sättel und Fahrradgriffe.

Klingt kompliziert? Muss es nicht sein. Wenn du die Einstellung deines Rades, das Bikefitting, von einem Profi durchführen lässt, wird dein Rad vom Bikefitter millimetergenau auf dich angepasst. Willst du dafür nicht mehrere hundert Euro ausgeben, dann greif am besten zur Ergon Fitting Box. Mit der kannst du die ergonomisch korrekte Individualisierung deines Rades in sieben Schritten selbst durchführen. Im Zuge dessen wirst du auch wieder auf Begriffe, wie Kurbel, Fußstellung und Beinachse treffen. Die Fitting Boxen gibt es für die unterschiedlichen Fahrradgattungen wie Touring, MTB, Gravel- und Roadbike.

Du weißt nun alles, was du zum Thema „richtige Fußstellung auf dem Fahrrad“ wissen musst, damit du effektiv, schmerzfrei und mit maximaler Geschwindigkeit in die Pedale treten kannst. Mit Hilfe dieses Know-hows muss deine Fahrradtour nicht zu einem Kampf um jeden Zentimeter werden. So macht Radfahren wieder Spaß.

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