Tramontana

Tramontana

Jenseits der Berge

Jenseits der Berge

Tramontana ist ein faszinierendes Bikepacking-Abenteuer – halb Expedition, halb Selbsterfahrungstrip. Spüre die kalte Dunkelheit, höre das Knistern des Feuers und atme die dünne Luft der einsamen Wildnis…

Tramontana ist der neue Kurzfilm von Montanus, ein Ganzjahres-Bikepacking-Projekt, ins Leben gerufen von den beiden Bike-verrückten Abenteurern Francesco und Giorgio aus den Abruzzen in Italien. Die beiden Italiener waren quasi Hauptdarsteller und Kameramann in Personalunion, da sie ohne Filmcrew auskommen mussten. So bastelten sie sich zum Beispiel aus einer herkömmlichen Espressomaschine einen tragbaren Holzofen, der ein Überleben in dieser rauen Wildnis überhaupt erst möglich machte.

Tramontana ist ein kalter und trockener Wind, der mit Schnee und kalten Temperaturen von Nordeuropa nach Italien weht. In der Antike beschrieb das lateinische Wort trānsmontānus alles was jenseits der Berge lag, unbekannt, barbarisch und gefährlich. Die Nacht im Freien allein inmitten der Wildnis zu verbringen, ist vielleicht der faszinierendste Aspekt des Bikepackings überhaupt. Aber manchmal kann diese Erfahrung auch ziemlich traumatisch sein. Das Schlafen innerhalb der vier Wände, so wie wir es gewohnt sind, erzeugt ein Gefühl der Sicherheit. Dieses Gefühl verschwindet jedoch ziemlich schnell, wenn diese Wände durch den dünnen Stoff eines Zeltes und eines Schlafsacks ersetzt werden.

Tramontana ist halb Traum und halb Expedition. Es ist eine introspektive Reise über die schmalen Pfade unserer Urängste – dunkel, kalt, isoliert in der großen Weite, ständig bedroht durch wilde Tiere. Tramontana ist aber auch ein Tribut an das Feuer, das natürliche Element, mit dem der Mensch diese Ängste unterdrückt hat. Feuer ist das Licht jenseits des Sonnenuntergangs, die Hitze in der Mitte der Kälte. Feuer ist die Glut für Nahrung und Sicherheit vor wilden Tieren. Die Reise durch den "Transmontanus" zeigt, wer wir sind und woher wir kommen.

Artwork

Erfindergeist

Den Naturgewalten zum Trotz

Planungsskizze eines Holzofen

Um mitten im Winter zu filmen, in völliger Selbstgenügsamkeit, haben Giorgio und Francesco ein Basecamp eingerichtet - zum Aufbewahren von Speisen und Ausrüstung, als Schutz bei Schneestürmen, zum Trocknen von Kleidung, zum Aufwärmen. Die beste Lösung war ein Zelt, dass durch einen Holzofen erwärmt wurde. Um dieses Basecamp einzurichten, musste alles bestens vorbereitet und das Zelt leicht und kompakt genug sein, um auf Fahrrädern transportiert werden zu können. Die beiden Abenteurer wählten ein MSR Twin Sisters Shelter. Dies ist kein klassisches Zelt, da es keinen Boden hat, sondern ein Vier-Jahreszeiten-Planenschutz mit zwei Türen, zwei Belüftungsöffnungen und einem Schneeschuh.

Fertige Holzofen

Den Holzofen fertigten Francesco und Giorgio aus dem 5-Liter-Metalltank einer Espressomaschine. Mit einem Winkelschleifer schnitten sie eine rechteckige Öffnung in den Tank. Diese wurde zur Tür, um Holz in die Kammer des Ofens zu laden. Die Belüftung erfolgte durch ein zentrales Loch in der Tür – im Film zu sehen bei 06:35 min – sowie durch vier Löcher in der unteren Vorderseite des Ofens. Ein Niet-Scharnierstück aus Aluminiumschienen sicherte die Luftzirkulation. Dadurch konnten die Löcher geschlossen und wieder geöffnet werden.

Mit einer Gewindestange befestigten die Jungs von Montanus einen Grill an der Oberseite des Ofens, um Essen zu kochen, nasses Holz zu trocknen, Heißgetränke zuzubereiten oder Schnee für Wasser zu schmelzen. Unmittelbar hinter dem Grill befindet sich der Auspuffrohrauslass, befestigt an einem flexiblen und ausziehbaren Aluminiumrohr. Dieses durchdringt die Seite der Plane durch eine selbst hergestellte Holz-Ellipsenöse. Die Öse ist so konzipiert, dass sie in eine der Türen gezippt werden kann, die das Gewebe vor der Hitze des Rohres schützt. Last, but not least gruben Francesco und Giorgio ein rechteckiges Loch zwischen ihren beiden Schlafsäcken, damit der Herd sicher sitzt und kalte Luft unter dem Ofen zirkulieren kann.

Im Fokus

Die Kamera immer dabei

Perfekte Hardware für extreme Bedingungen

Das Filmen ohne die Hilfe einer sonst üblichen Crew war nicht einfach – noch weniger, wenn die Wetterbedingungen extrem wurden. Am schlimmsten waren die bitterkalten und heftigen Windböen, da sie oft die Handschuhe ausziehen mussten, um die Ausrüstung richtig zu bedienen. Zudem verkürzt Kälte die Lebensdauer der Batterien erheblich. Daher umwickelten die beiden Italiener die Akkus mit Isolationsmaterial und trugen sie unter ihrer Kleidung, um sie mit ihrer Körperwärme über dem Gefrierpunkt zu halten.

Auch die Fatbikes und deren Ausstattung waren nur vom Feinsten, denn bei diesen extremen Bedingungen muss man sich hundertprozentig auf sein Material verlassen können. Ein schmerzender Hintern, taube Hände, oder brennende Füße können unter Umständen die ganze Mission gefährden. Deshalb schwören die Jungs von Montanus auf ihren Expeditionen schon seit Jahren auf die Parts von Ergon.

Kameraequipment

Überleben am Limit

Das Feuer – Sinnbild der menschlichen Existenz

Montanus

Montanus ist ein Ganzjahres-Bikepacking-Projekt, ins Leben gerufen von den beiden Bike-verrückten Abenteurern Francesco und Giorgio aus den Abruzzen, der italienischen Region, wo die Bergkette Gran Sasso d'Italia seine majestätischen Ausmaße zeigt. Montanus ist eine Lebenseinstellung, eine intime Reise. Montanus spiegelt das Leben außerhalb der Komfortzone wider, es ist eine Inspiration für all diejenigen, die die Natur erleben wollen. Montanus geht es darum, die langsame Fahrt zu genießen, die Gerüche wahrzunehmen und die Farben mitzunehmen.

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